Das Wichtigste in Kürze
- Drei Polizeigewerkschaften/Organisationen stehen in Deutschland im Wettbewerb.
- Die Organisationen sind das Sprachrohr der Polizisten.
- Polizeianwärter zahlen einen günstigeren Beitrag.
Polizeigewerkschaften sind Organisationen, die sich auf die Vertretung der Interessen von Polizeibeamten spezialisiert haben. Sie haben den Zweck, die Arbeitsbedingungen, Bezahlung und die berufliche Entwicklung von Polizisten zu verbessern. In vielen Ländern existieren Polizeigewerkschaften bereits seit Jahrzehnten und haben sich als wichtige Institutionen etabliert, um die Rechte der Polizisten zu schützen. Gewerkschaften sollten sich durch Unabhängigkeit auszeichnen sowie demokratisch organisiert sein. Durch Beitritt in eine Gewerkschaft kann ein jedes Mitglied seine individuellen Interessen äußern. Zusätzlich werden unterschiedliche Leistungen für ihre Mitglieder individuell angeboten.
Zusätzlich zu Gewerkschaften existieren auch berufliche Interessensvereine (z.B. der BDK) , welche in einer ähnlichen Weise die Interessen ihrer Mitglieder vertreten, jedoch teils nicht alle Merkmale einer Gewerkschaft aufweisen.
Im Folgendem wird der Begriff „Gewerkschaft(en)“ gesammelt für Interessenverbände (oder ähnliche Organisationen) genutzt, da aus unserer Erfahrung, Begriffe wie „gewerkschaftliche Interessenverbände“ und „Gewerkschaften“ umgangssprachlich häufig synonym verwendet werden. Die hier dargestellten Organisationen sind in ihrer Rechtsform teils Gewerkschaften und teils Vereine, genauere Informationen dazu findest du bei der detaillierten Vorstellung der einzelnen Organisationen weiter unten oder bei den Organisationen selbst.
Die (Versicherungs-)Leistungen der DPolG unterscheiden sich in den Landesverbänden. Detaillierte Informationen findest du auf der Webseite des jeweiligen Landesverbandes.
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Die Gewerkschaft der Polizei wurde in Hamburg am 14. September 1950 gegründet und steht für die Berufsvertretung aller Polizeibeschäftigten.
Rund 200.000 Mitglieder organisiert die GdP und sitzt in Berlin.
Die GdP ist eine deutsche Gewerkschaft, die speziell für die Belange der Polizeibeamten gegründet wurde. Zudem gehört sie seit April 1987 dem Deutschen Gewerkschaftsbund an.
Sie vertritt die Interessen ihrer Mitglieder auf beruflicher, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, ökologischer und kultureller Ebene.
Heute ist die GdP die größte Polizeigewerkschaft der Welt, die sich für eine demokratische und rechtsstaatliche Polizeiarbeit einsetzt.
Durch Einwirkung auf die Gesetzgebung, Abschluss von Tarifverträgen, Verhandlungen mit Behörden sollen die Ziele der GdP erreicht werden.
Beitreten können alle Landespolizisten der jeweiligen 16 Bundesländer, Bundespolizisten und Bundeskriminalbeamte. Die Beitragshöhe liegt bei ca. 4 € (Fachhochschüler) bis ca. 50 € (B7) je nach Besoldungsgruppe und Arbeitszeit pro Monat (Stand 2024).
Die GdP arbeitet in Versicherungsfragen sehr eng mit der PVAG zusammen. Die PVAG ist ein Tochterunternehmen der Signal Iduna Versicherungssgruppe. Wenn Du dich für die GdP entscheidest, erhältst du damit immer Versicherungsangebote der Signal Iduna.
Weitere Informationen findest du unter:
Leistungen (Stand 2024):
Rechtsschutz
Dienst- und Regresshaftpflicht
Dienstfahrzeug-Regressversicherung
Unfallversicherung Innerhalb und außerhalb des Dienstes
Sterbegeldbeihilfe
Die Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB wurde am 18. November 1951 neu gegründet. Die DPolG bietet eine zielorientierte Gewerkschaftspolitik für die Angehörigen der Polizei. Sie vertritt die beruflichen, sozialen, finanziellen und wirtschaftlichen Interessen der Polizeibeschäftigten, Pensionäre und Rentner. Dabei steht vor allem der unabhängige, berufsbezogene und neutrale Einsatz der DPolG im Vordergrund. Mitglied bei der DPolG kann jeder (Beamte-/ Tarif-)Beschäftigte innerhalb der Polizei werden. Der Mindestbeitrag liegt bei ca. 6 € (Anwärter) bis maximal 70 € (B9) je nach Besoldungsgruppe bzw. Tarifbeschäftigte und Arbeitszeit pro Monat.
Die DPolG arbeitet in Versicherungsfragen eng mit der Debeka und DBV zusammen.
Weitere Informationen findest du unter:
Leistungen:
(Die Leistungen unterscheiden sich je nach Bundesland. Genauere Informationen findest du weiter unten.)
Rechtsschutz
Dienst- und Regresshaftpflicht
Haftpflichtversicherung für Vermögensschäden
Kfz-Regresshaftpflichtversicherung
Geräte-Regresshaftpflichtversicherung
Freizeitunfallversicherung
Baby-Geld
Kondolenzgeld
Weitere Informationen zu den Leistungen der DPolG
Weitere Informationen zu den Leistungen der DPolG finden Sie unter:
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter setzt sich für die Belange der Kriminalpolizei ein sowie für die soziale, wirtschaftliche, berufliche und kulturelle Interessen ihrer Mitglieder. Kriminalisten stehen Kriminalisten fachkompetent zur Seite und bilden das Fundamt dieses gewerkschaftlichen Berufsverbandes. Somit strebt der BDK die Verbesserung der Arbeitsplätze und die Entwicklung einer praxisnahen, realistischen und fortgeschrittenen Kriminalitätsbekämpfung an. Kriminalisten-Beamte und Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in der Kriminalitätsbekämpfung, Tarifbeschäftigte sowie Angehörige der Lehre, Wissenschaft und Forschung mit Bezug zur Kriminalitätsbekämpfung können sich als Mitglieder anmelden.
Die Mitgliedsbeiträge variieren je nach Bundesland und Besoldungs-/ Entgeltgruppe.
Weitere Informationen findest du unter:
Leistungen (Stand 2024):
Rechtsschutz
Dienst- und Regresshaftpflicht
Sozialleistungen
Kai Buczinki, auch bekannt als der Finanzcop hat ein tolles Video zum Thema: Welches ist die beste Polizeigewerkschaft, gemacht.
Dieses möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Sie setzen sich auch dafür ein, dass Polizisten angemessen ausgerüstet und geschützt sind, damit sie ihre Arbeit erfolgreich verrichten können.
Obwohl Polizeigewerkschaften in der Regel positiv wahrgenommen werden, gibt es auch Kritik an ihnen. Einige Kritiker argumentieren, dass Polizeigewerkschaften die Fähigkeit der Regierungen einschränken, notwendige Reformen in der Polizei durchzuführen. Andere argumentieren, dass Polizeigewerkschaften dazu beitragen, dass sich Polizisten von der Öffentlichkeit abschotten und dass sie die Transparenz und Rechenschaftspflicht der Polizei einschränken können.
Ein weiteres Argument gegen Polizeigewerkschaften ist, dass sie manchmal die Interessen von einzelnen Polizisten, die sich unangemessen verhalten haben, über die Interessen der Öffentlichkeit stellen können. Es gibt auch Kritik daran, dass Polizeigewerkschaften die Möglichkeit haben, die Strafverfolgung und die Justiz beeinflussen zu können, wenn sie sich für ihre Mitglieder einsetzen, die beschuldigt werden, unangemessen gehandelt zu haben.
Die Mitgliedszahlen ändern sich selbstverständlich im Laufe der Zeit. Laut den drei Organisationen selbst vertreten sie 2024 insgesamt rund 315.000 Polizisten.
In Deutschland vertreten drei Polizeigewerkschaften/Verbände die Interessen der Polizisten. Das sind die:
Wenn du einer Polizeigewerkschaft in Deutschland beitreten willst, kann sie dir bei vielen Dingen helfen. Du kannst Rechtsbeistand, kostenlose Versicherungen und Unterstützung bekommen, wenn du Probleme mit deinem Job hast. Die Gewerkschaft kann dir auch helfen, bessere Arbeitsbedingungen, eine bessere Bezahlung und andere Leistungen zu bekommen. Außerdem bieten sie Schulungen und Vernetzungsmöglichkeiten an, die für die Karriere nützlich sein kann. Natürlich musst du für die Mitgliedschaft bezahlen, aber das kann sich lohnen, wenn du all diese Vorteile nutzen möchtest.
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