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Die Dienstunfähigkeitsversicherung ist der Berufsunfähigkeitsschutz für Polizisten. Versichert wird das Eintreten einer Dienstunfähigkeit. Warum diese Versicherung für Polizeianwärter existenziell ist, wie sie aufgebaut ist und funktioniert, wird auf dieser Seite erklärt.
Wenn ein Polizist seinen Dienst aufgrund des körperlichen Zustands oder aus gesundheitlichen Gründen dauernd nicht mehr ausüben kann, dann ist er dienstunfähig. Als dienstunfähig kann der Polizist auch dann angesehen werden, wenn er infolge einer Erkrankung innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten mehr als 3 Monate keinen Dienst getan hat und keine Aussicht besteht, dass er innerhalb weiterer 6 Monate wieder voll arbeitsfähig ist.
Bei Vollzugsbeamten gibt es längere Fristen. In dieser Situation leistet die Dienstunfähigkeitsversicherung. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat hiervon abweichende Leistungsvoraussetzungen.
Durch gesetzliche Rahmenbedingungen ist der Dienstherr jetzt verpflichtet, die Möglichkeit der Teildienstfähigkeit (begrenzte Dienstfähigkeit) zu prüfen. Dies hat zur Folge, dass die Arbeitszeit und das Einkommen entsprechend reduziert werden.
Überpropotional viele Polizisten werden im Laufe Ihres Arbeitslebens dienstunfähig. Oft häufen sich bestimmte Gründe warum Polizisten dienstunfähig werden und dabei spielen Unfälle, welche im Dienst passieren, meist nur eine geringe Rolle. In dem folgenden Bild sind die häufigsten Gründe aufgeführt:
Hast Du schon mal über Deine Dienstunfähigkeitsversicherung nachgedacht? Wenn nicht, solltest Du das jetzt tun. Denn im Falle einer Dienstunfähigkeit kann es schnell passieren, dass Du ohne finanzielle Absicherung dastehst. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Cops bietet Dir die Sicherheit, dass Du im Ernstfall finanziell abgesichert bist und Dein Lebensstandard nicht drastisch sinkt. Gerade als Polizist bist Du einem höheren Risiko ausgesetzt, eine Dienstunfähigkeit zu erleiden. Deshalb solltest Du Dich frühzeitig um eine passende Versicherung kümmern, um im Ernstfall nicht mit leeren Händen dazustehen. Also, worauf wartest Du noch?
Wenn es um die Auswahl der Dienstunfähigkeitsversicheung geht, solltest du dir einen Profi suchen. Es gibt viele verschiedene Versicherungsanbieter und -produkte auf dem Markt, die sich in ihren Leistungen, Bedingungen und Preisen unterscheiden. Bevor du dich für eine Versicherung entscheidest, solltest du dich fragen, welche Risiken du absichern möchtest und welche Leistungen du benötigst. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Absicherung für Polizisten, da sie im Falle einer Dienstunfähigkeit finanzielle Unterstützung bietet. Bei der Auswahl solltest du auf die Bedingungen und Ausschlüsse achten, um sicherzustellen, dass du im Ernstfall auch wirklich abgesichert bist. Auch der Preis spielt eine Rolle, aber achte darauf, dass du nicht am falschen Ende sparst und im Ernstfall nicht ausreichend abgesichert bist.
Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten zahlt, wenn der Amtsarzt eine Dienstunfähigkeit festgestellt hat, in der vorher festgelegten Höhe. Die Höhe der Absicherung kann dabei in gewissen Grenzen festgelegt werden und sollte der entstehenden Versorgungslücke entsprechend gewählt werden.
Dabei gilt der Grundsatz, dass ein Polizist sich aufgrund einer Dienstunfähigkeit nicht finanziell besser stellt, als vorher.
Die Dienstunfähigkeitsversicherung für Polizisten hat in der Regel einen zweistufigen Aufbau. Die beiden Teile werden Kurz- bzw. Langläufer genannt. Der Kurzläufer läuft nur in Phase I, meistens die ersten 5 Jahre, der Langläufer über den kompletten Versicherungszeitraum. In Phase I werden bei einer Dienstunfähigkeit die Rentenbeträge aus Kurz- und Langläufer addiert bezahlt, da in der Zeit als Polizeianwärter und als Beamter auf Probe die Versorgungslücke am größten ist. In der anschließenden Phase II zahlt bei einer Dienstunfähigkeit der Langläufer die DU-Rente. In dieser Phase ist die Versorgungslücke aufgrund des staatlichen Schutzes geringer.
Polizeianwärter sind „Beamte auf Widerruf (BaW)“ und haben in der Regel keinen Versorgungsanspruch bei Dienstunfähigkeit. Der Betroffene wird entlassen (Ausnahme Dienstunfall). Dies führt in der Regel zum Verlust aller beamtenrechtlichen Versorgungsansprüche. Es erfolgt eine Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese prüft, ob eine Wartezeit von mindestens fünf Jahren erfüllt ist und ob eine sogenannte Erwerbsminderung vorliegt. Das ist in der Regel nicht der Fall.
INFO Erwerbsminderung
Es wird unterschieden zwischen voller und teilweiser Erwerbsminderung. In beiden Fällen wird geprüft, ob der Betroffene eine beliebige andere Tätigkeit ausüben kann.
Teilweise Erwerbsminderung
Teilweise Erwerbsminderung bei einer Arbeitsfähigkeit von drei bis sechs Stunden pro Tag
Volle Erwerbsminderung
Volle Erwerbsminderung bei einer Arbeitsfähigkeit von weniger als drei Stunden pro Tag
Solltest du Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente haben, wirst du schnell feststellen, dass diese nicht annähernd ausreicht, um deinen
aktuellen Lebensstandard zu halten. Bei „Beamten auf Lebenszeit“ besteht ein Anspruch auf Mindestversorgung erst nach 5 Dienstjahren. Wenn Polizisten während ihrer aktiven Dienstzeit dienstunfähig werden, wächst ihr Ruhegehalt (Pension) nicht weiter. Daher ist es sinnvoll, die Dienstunfähigkeitsversicherung mit einer dynamischen Rente zu koppeln.
Mit dem Eintritt einer Dienstunfähigkeit entsteht für die Betroffenen eine Versorgungslücke. Diese ist für Polizeianwärter und Polizisten auf Probe besonders hoch, da diese in der Regel bei einer Dienstunfähigkeit entlassen werden und keine Absicherung haben. Im schlimmsten Fall droht hier sogar Hartz IV!
Die Höhe der Dienstunfähigkeitsversicherung sollte an der potenziellen Versorgungslücke ausgerichtet werden.
Hier ein Rechenbeispiel:
In diesem Beispiel ist eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit einer DU-Rente im Kurz- und Langläufer von jeweils 500 € zu empfehlen. In Phase I addieren sich die Summen der beiden Versicherungsbestandteile und schließen die Versorgungslücke von 1.000 €. In Phase II zahlt der Langläufer und schließt ebenfalls die dann niedrigere Versorgungslücke von 500 €. Somit wäre die versicherte Person im Falle einer Dienstunfähigkeit optimal abgesichert.
In den meisten Fällen ist die Basis einer Dienstunfähigkeitsversicherung eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese Berufunfähigkeitsversicherung beinhaltet eine Dienstunfähigkeitsklausel. Diese ist notwendig, da ein dienstunfähiger Polizist noch lange nicht berufsunfähig ist. Im Falle einer Dienstunfähigkeit würde sich der Versicherte diese bei seinem Amtsarzt bescheinigen lassen. Hat der Versicherte nur eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Dienstunfähigkeitsklausel, wird die Versicherung eine Prüfung auf Berufsunfähigkeit durch einen eigenen Arzt veranlassen. Stellt dieser keine Berufsunfähigkeit fest, zahlt die Versicherung nicht.
Hat die Berufsunfähigkeitsversicherung eine echte Dienstunfähigkeitsklausel unterwirft sich der Versicherer dem Votum des Amtsartztes und veranlasst keine Prüfung auf Berufsunfähigkeit. Die DU-Rente wird bezahlt.
Bei den Dienstunfähigkeitsklauseln gibt es wichtige Unterschiede, die zu beachten sind. Es existieren echte, unechte sowie spezielle Dienstunfähigkeitsklauseln.
Die sogenannte echte DU-Klausel wird auch Beamtenklausel genannt. Wichtig ist, dass die Dienstunfähigkeitsklausel vollständig ist. Sonst besteht unter Umständen die Gefahr, dass man im schlimmsten Fall keine Leistung erhält.
Beispiel einer echten Dienstunfähigkeitsklausel
…..allgemeine Dienstunfähigkeit im Sinne dieser Versicherung liegt vor, wenn die versicherte Person als Beamter wegen festgestellter allgemeiner Dienstunfähigkeit entlassen bzw. in den Ruhestand versetzt worden ist. Die Feststellung der allgemeinen Dienstunfähigkeit kann durch einen Amtsarzt oder einen vom Dienstherrn beauftragten medizinischen Gutachter erfolgen. Die versicherte Leistung wird ab dem Zeitpunkt der Entlassung bzw. der Versetzung in den Ruhestand gezahlt…..
Mit einer unechten Dienstunfähigkeitsklausel ist meist einfach eine übliche Definition von Berufsunfähigkeit gemeint, bei der sich beispielsweise folgender Satz anschließt: „Wird ein Beamter wegen Dienstunfähigkeit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, beurteilt sich die Berufsunfähigkeit des versicherten Beamten nach Satz 1.“ Steht ein solcher Satz nach der Definition von Berufsunfähigkeit, bedeutet das für den Beamten, dass er die BU-Rente nur erhält, wenn neben der Dienstunfähigkeit auch eine Berufsunfähigkeit besteht.
Beispiel einer einer speziellen Dienstunfähigkeitsklausel
Bei einem versicherten Beamten auf Lebenszeit leisten wir in Abänderung der ihrem Vertrag zu Grunde liegenden „Versicherungsbedingungen für die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung mit Einschluss des allgemeinen Dienstunfähigkeitsrisikos“ (BV) / „Allgemeinen Bedingungen für die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung mit Einschluss des allgemeinen Dienstunfähigkeitsrisikos“ (BUZ) auch, wenn der versicherte Beamte wegen festgestellter spezieller Dienstunfähigkeit vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt worden ist und solange Ruhegehalt oder ein Unterhaltsbeitrag im Sinn des Beamtenversorgungsgesetzes bezogen wird, was uns durch den fortlaufenden Erhalt von Bezügen nach dem Beamtenversorgungsgesetz nachzuweisen ist.
Wann sollte ich eine Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen?
Grundsätzlich gilt, so früh wie möglich! Eine Dienstunfähigkeit kann plötzlich auftreten, um dann nicht ohne Schutz dazu stehen lohnt es sich hier gut vorbereitet zu sein.
Wie viel zahlt eine Dienstunfähigkeitsversicherung?
Wie viel deine Dienstunfähigkeitsversicherung dir im Versicherungsfall zahlt hängt maßgeblich von deinem individuellen Vertrag ab. Siehe dazu Umfang der Dienstunfähigkeit.
Wie hoch sollte eine Dienstunfähigkeitsversicherung sein?
Die Höhe der Dienstunfähigkeitsversicherung sollte sich an deinem bisherigen Einkommen orientieren. Besonderheiten gibt es hier für Dienstanfänger, Beamte auf Probe und Beamte auf Widerruf erhalten im Falle einer Dienstunfähigkeit kein Ruhegehalt. Somit solltest du dir bei deinem Vertrag die Möglichkeit freihalten den Umfang der Versicherung mit deiner Verbeamtung herabzustufen oder einen Kurz- und Langläufer nutzen.
Was sind Kurz- und Langläufer?
Als Dienstanfänger hast du im Falle einer Dienstunfähigkeit in der Regel keinen Versorgungsanspruch gegenüber deinem Dienstherrn. Außerdem wirst du meist in Folge einer Dienstunfähigkeit entlassen. Hier entsteht dann eine Versorgungslücke.
Hinter den Begriffen Kurz- und Langläufern versteckt sich ein System, um diese Versorgungslücke zu schließen. Der Kurzläufer ist ungefähr auf der Höhe der späteren Leistungen des Dienstherrn angesetzt. Dieser Vertrag läuft daher auch nur, bis du Versorgungsansprüche an deinen Dienstherren stellen könntest, sprich der Verbeamtung auf Lebenszeit. Der Langläufer hingegen ist deine normale Dienstunfähigkeitsversicherung und läuft in der Regel bis zur Pensionierung.
Wann tritt eine Dienstunfähigkeit ein?
Die Ursachen für eine Dienstunfähigkeit können sehr unterschiedlich sein und reichen von Unfällen bis zu Krankheiten. Ob eine Dienstunfähigkeit vorliegt, wird durch einen Amtsarzt geprüft.
Wie lange sollte meine Dienstunfähigkeit laufen?
Idealerweise läuft die Versicherung bis zum Eintritt in den gesetzlichen Ruhestand, sprich dem 62. Lebensjahr.
Warum sind Dienstunfähigkeitsversicherungen für Polizisten teurer?
Das liegt hauptsächlich an dem erhöhten Berufsrisiko eines Polizisten und dem damit erhöhtem Dienstunfähigkeitsrisikos. Dein Vertrag muss dieses Risiko mit absichern, du solltest also genau darauf achten, ob dein Vertrag eine sogenannte spezielle Dienstunfähigkeitsklausel enthält.
Was ist eine echte Dienstunfähigkeitsklausel?
Die so genannte echte DU-Klausel wird auch Beamtenklausel genannt. Wichtig ist, dass die Dienstunfähigkeitsklausel vollständig ist. Sonst besteht unter Umständen die Gefahr, dass man im schlimmsten Fall keine Leistung erhält. Sie sorgt dafür, dass sich deine Versicherung dem Urteil des Amtsarztes unterordnet und nicht selbst auf eine Berufsunfähigkeit prüft.
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