Gehalt und Besoldung sind zwei verschiedene Arten der Vergütung, die in unterschiedlichen Berufsfeldern verwendet werden. Im Allgemeinen bezieht sich das Gehalt auf die Entlohnung von Arbeitnehmern im privaten Sektor, während die Besoldung für Angestellte im öffentlichen Dienst gilt, wie zum Beispiel dir als Polizist.
Gehalt:
Beim Gehalt handelt es sich um einen verhandelbaren Betrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es kann je nach Verhandlungsgeschick, Berufserfahrung, Qualifikationen und Leistung variieren. Oftmals wird das Gehalt monatlich oder auch stundenweise ausgezahlt. Die Höhe des Gehalts kann sich zudem durch Boni, Provisionen oder Zulagen erhöhen.
Besoldung:
Die Besoldung hingegen folgt einem festgelegten System, das von staatlichen Vorschriften abhängt. Es gibt verschiedene Besoldungsgruppen und -stufen, die aufgrund des Dienstgrades, der Qualifikationen und der Dienstzeit festgelegt werden. Die Besoldung im öffentlichen Dienst, zu der auch Polizeibeamte gehören, wird in der Regel monatlich ausgezahlt und unterliegt regelmäßigen Anpassungen durch Tarifverträge oder Gesetze.
Polizisten die sich in der Ausbildung befinden werden auch „Polizeianwärter“ genannt!
Als Polizeianwärter in der Ausbildung musst du dir darüber aber noch gar nicht den Kopf zerbrechen, denn hier ist dein Ausbildungsgehalt über den sogenannten Anwärtergrundbetrag geregelt.
Wenn du mehr über die Unterschiede von Landespolizei und Bundespolizei erfahren möchtest, dann siehe dir hier unseren Beitrag Vergleich zwischen Bundespolizei und Landespolizei an.
liegt das durchschnittliche Bruttogehalt bei 1270,65 €. Das Nettogehalt * bei durchschnittlich 1219,63 € netto *.
liegt das durchschnittliche Bruttogehalt bei 1337,97 €. Das Nettogehalt * bei durchschnittlich 1272,40 €*.
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Anwärtergrundbetrag für den mittleren Dienst in den verschiedenen Bundesländern
Baden-Württemberg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1292,89 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1237,95 €
Bayern
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1309,93 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1251,64 €
Berlin
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1267,66 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1217,30 €
Brandenburg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1318,37 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1257,95 €
Bremen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1233,37 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1189,50 €
Bundespolizei
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1307,34 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1249,33 €
Hamburg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1268,18 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1217,72 €
Hessen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1240,66 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1195,43 €
Mecklenburg-Vorpommern
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1239,94 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1194,81 €
Niedersachsen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1209,04 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1169,55 €
Nordrhein-Westfalen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1299,78 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1243,12 €
Rheinland-Pfalz
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1271,65 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1220,51 €
Saarland
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1223,52 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1181,40 €
Sachsen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1328,41 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1265,78 €
Sachsen-Anhalt
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1258,94 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1210,22 €
Schleswig-Holstein
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1267,18 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1216,90 €
Thüringen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1264,24 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1214,55 €
Anwärtergrundbetrag für den gehobenen Dienst in den verschiedenen Bundesländern
Baden-Württemberg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1348,78 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1281,83 €
Bayern
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1363,85 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1293,30 €
Berlin
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1327,45 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1265,01 €
Brandenburg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1371,43 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1298,56 €
Bremen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1288,68 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1234,25 €
Bundespolizei
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1557,54 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1435,95 €
Hamburg
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1321,40 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1260,39 €
Hessen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1299,21 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1242,66 €
Mecklenburg-Vorpommern
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1294,29 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1238,70 €
Niedersachsen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1269,74 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1238,70 €
Nordrhein-Westfalen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1355,68 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1286,63 €
Rheinland-Pfalz
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1307,85 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1249,56 €
Saarland
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1277,21 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1225,00 €
Sachsen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1383,69 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1307,87 €
Sachsen-Anhalt
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1312,82 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1253,56 €
Schleswig-Holstein
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1344,56 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1278,09 €
Thüringen
Anwärtergrundbetrag (brutto) : 1321,39 €
Anwärtergrundbetrag (netto*) : 1260,38 €
* Die Beträge wurden anhand folgender Faktoren berechnet: Steuerjahr 2022, nach 1957 geboren, Steuerklasse I, keine Kinderfreibeträge, Kirchensteuerpflichtig, Private Krankenversicherung ohne Arbeitgeberzuschuss, Zuschlag zur Pflegeversicherung für Kinderlose. Die Beiträge dienen lediglich zur Veranschaulichung und können sich stehts ändern. Weshalb wir die Korrektheit der Werte nicht garantieren können. Informiere dich im Zweifel bei deinem (zukünftigen) Dienstherrn.
Als Polizeibeamter und Polizeianwärter wird dein Gehalt, wie bei anderen Beamten in Deutschland auch, über sogenannte Besoldungstabellen festgelegt. Diese sind je nach Bundesland unterschiedlich und bieten auf den ersten Blick viel Potenzial für Fragen.
Was du vermutlich im Zuge der verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Polizei gehört hast ist, dass die berufliche Laufbahn eines Beamten in vier Kategorien eingeteilt wird an denen sich später auch das Gehalt orientiert.
Je nach Ausbildung und Bildungsabschluss startet deine Laufbahn also in einer der vier Laufbahngruppen. Je länger du im Dienst bist desto höher wird auch deine Erfahrungsstufe und dein Gehalt steigt dementsprechend automatisch.
Eine Besoldungstabelle ist in der Regel so aufgebaut, dass du in den Zeilen der Entsprechenden Besoldungsstufe die Bruttogehälter in Abhängigkeit der Erfahrungsstufe findest. Deine sogenannte Erfahrungsstufe steigt automatisch im Laufe deiner Dienstzeit. Allerdings erhältst du nicht jedes Jahr eine Stufe. Je nach Besoldungsstufe und bereits erreichter Erfahrungsstufe kann es bis zu vier Jahre dauern, ehe du in eine neue Stufe rutschst. Die Besoldungsstufe ist abhängig von deiner Beschäftigung, Beamte in Führungspositionen sind in der Regel in den höheren Laufbahngruppen zu finden und somit auch in höheren Besoldungsstufen.
Das Grundgehalt (Besoldung) eines Polizisten im gehobenen Dienst ist abhängig von
in dem der Polizist arbeitet. Im gehobenen Dienst beginnst du in der Besoldungsgruppe A9 und kannst bis A13 aufsteigen. Das Gehalt im gehobenen Dienst bei der Polizei ist also weit gestreckt. Dein Einstieg im gehobenen Dienst erfolgt in der Regel in der Besoldungsgruppe A9. So verdienst du zwischen 4.000 und 4.700 Euro.
Das ist natürlich eine sehr wichtige Frage. Als Polizist ist das „Bruttogehalt“ die objektive Größe, da hier noch keine individuellen Abzüge berücksichtigt sind. Du hast sicher schon festgestellt, dass deine Auszahlung „Netto“ niedriger ist, als dein „brutto“. Denn hier werden unter anderem folgende Abzüge noch getätigt.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass du mit steigenden Gehalt (Besoldung) auch höhere Steuern zahlst.
ALSO: Das Netto steigt geringer als dein Brutto
Als Landes- und Bundespolizist stehen dir unterschiedliche staatliche Förderungen zu.
Trage dich in das folgende Formular ein und wir prüfen für dich, welche Förderungen dir zustehen und du erhältst unsere kostenlose Förderanalyse.
Hinzu kommen verschiedene Zulagen, wie
Die Höhe dieser Zulagen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Im Beispiel von Rheinland-Pfalz ist dies alles im Landesbesoldungsgesetz, kurz LBesG, geregelt. In den anderen Bundesländern verhält sich dies sehr ähnlich. Als Beamter in Rheinland-Pfalz kannst du deinen Familienzuschlag aus der entsprechenden Besoldungstabelle entnehmen. Vorausgesetzt du kennst Teile des LBesG auswendig, denn hier wird wiederum auf das Gesetz verwiesen, um zu entscheiden welche Personengruppen welche Stufe erhalten.
Unser Tipp: Schau dir die Besoldungstabelle deines Bundeslandes am besten einmal selbst an. Die aktuellen Tabellen findest du übersichtlich beim dbb Beamtenbund und Tarifunion.
Wofür genau bekommen Beamte denn überhaupt Zuschläge?
Grundsätzlich existieren die Zuschläge, um beispielsweise eine erhöhte Belastung der betroffenen Beamten im Vergleich zu anderen Beamten zu honorieren. Erfordert der Beruf, dass Personen im Schichtbetrieb, oder Nacht- und Wochenenddienst arbeiten oder Tätigkeiten in Gefahrenbereichen verrichten müssen, so zahlt der Dienstherr eine Schicht- beziehungsweise Erschwerniszulage.
Bei Ämtern oder Stellen, welche von besonderer Wichtigkeit sind oder bei denen eine hohe Verantwortung getragen wird, wird auch dies durch Amts- oder Stellenzulagen entlohnt
Der Familienzuschlag ist ein Bezügebestandteil, der zusätzlich zum Grundgehalt gezahlt wird. Mit dem Familienzuschlag wird verschiedenen Familienverhältnissen Rechnung getragen (z.B. bei verheirateten Beamten, Beamten, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, Beamten mit Kindern, geschiedenen Beamten, verwitweten Beamten etc.).
Vielleicht möchtest Du auch eine Ausbildung bei der Polizei machen oder hast Dich schon bei einer Polizeidienststelle beworben.
Dann erhalte hier die besten Tipps & Tricks für deine Polizeibewerbung – immer dann, wenn du sie gerade benötigst und erarbeitet von Deinen zukünftigen Polizeikollegen.
Obwohl es bei der Besoldung der Beamten in den verschiedenen Bundesländern leichte Unterschiede gibt, heißt dies nicht zwingend, dass du am Ende des Monats auch mehr Geld auf dem Konto hast. So sind zwar beispielsweise die Gehälter in Bayern mit am höchsten so sind dort die Lebenserhaltungskosten zum Teil aber ebenfalls höher.
Wir empfehlen dir dich daran zu orientieren, wo du dich wohl fühlst!
Wie du zusätzlich noch mehr aus deinem Geld machst, erfährst du übrigens auf unserer Seite zu den Vermögenswirksamen Leistungen.
Hallo, ich bin Kai. Ich war selbst fünf Jahre im Polizeivollzugsdienst. Ich habe 2019 in Baden-Württemberg auf eigenen Wunsch gekündigt, um hauptberuflich als „Der Finanzcop“ (Ex) Kollegen finanziell zu beraten. Mein Wissen teile ich auf Social Media, in meinem Podcast und natürlich auf Youtube.
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