Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund des Föderalismus gibt es unzählige Schichtsysteme
  • Die drei bekanntesten sind:
    • 5-Schicht-Modell
    • 4-Schicht-Modell
    • Pool-Modell
  • Die Arbeitszeiten richten sich nach der Früh-, Spät- und Nachtschicht

Das Schichtmodel der Polizei kurz erklärt

Das 5-Schicht-Modell:

Bei dem 5-Schicht-Modell gibt es, wie der Name unschwer erkennen lässt, fünf Schichten also fünf Gruppen, welche ihren Dienst größtenteils nacheinander absolvieren. Die Arbeitszeiten richten sich dabei nach den Zeiten der Früh-, Spät- und Nachtschicht.

Beginnt beispielsweise Gruppe E am Montag mit ihrer Frühschicht, arbeitet also von 5 bis 13 Uhr so wird sie dann von Gruppe A abgelöst, welche in ihre Spätschicht startet. Wenn gegen 20 Uhr die Nachschicht startet, wird im 5-Schicht-System die Gruppe E erneut aktiv und Gruppe erholt sich bis zum folgenden Frühdienst. Warum wechseln sich hier nur Gruppen A und E ab? Nun in den meisten Schichtsystemen konzentriert sich die Arbeitszeit auf wenige Tage. Gruppe A arbeitet also beispielsweise montags von 12 bis 20 Uhr, hat 9 Stunden frei, beginnt dann die Frühschicht am Dienstag (5-13Uhr) und übernimmt dann am gleichen Tag noch die Nachschicht (20 bis 6 Uhr am Folgetag). Die Dienste in den Pausen von Gruppe A übernehmen nun Gruppen B und E.

Polizei-Schichtsysteme 1

Nach zwei langen Tagen harter Arbeit hat Gruppe A nun erst einmal drei Tage frei. In dieser Zeit wechseln die restlichen Gruppen sich nach dem gleichen Prinzip ab.

Wesentlich ist bei diesem Schichtsystem also, dass du zwar an zwei Tagen viel arbeiten musst, dafür im Anschluss aber drei ganze Tage frei hast. Im Hinblick auf die Planbarkeit des Dienstes sind die Schichtsysteme sowohl Fluch als auch Segen, denn deine Dienstzeiten stehen schon jetzt für die nächsten Monate und Jahre fest. Trifft sich jedoch jetzt eine Dienstzeit mit einem wichtigen Termin, so musst du hier Urlaub einreichen. Es kann jedoch passieren, dass dieser nicht genehmigt wird, wenn deine Gruppe unter der Mindeststärke liegt.

Eine weitere Besonderheit bei dem 5-Schicht-Modell ist die Tatsache, dass du gelegentlich zusätzliche Dienste vollbringen musst, da du sonst deine erforderliche Dienstzeit nicht erreichst.

Polizei-Schichtsysteme 2

Das 4-Schicht-Modell

Das 4-Schicht-Modell unterscheidet sich im Wesentlichen lediglich in der Anzahl der Gruppen vom 5-Schicht.Modell. Statt fünf Gruppen gibt es eben nur vier. Daraus ergibt sich, dass der Dienstplan etwas enger zusammenrückt.

Polizei-Schichtsysteme 3

Statt drei Tagen frei sind es im 4-Schicht-Modell nur zwei, dafür musst du allerdings auch keine zusätzlichen Dienste leisten.

Das Pool-Modell

Das Pool-Modell löst sich von den festen Gruppen der bisherigen Modelle und schafft somit die Möglichkeit für mehr Flexibilität. Konkret heißt das, dass du am Anfang oder am Ende eines Monats zu einem Personalplaner gehen musst, um dort deine Dienstzeiten für den kommenden Monat festzulegen. Waren deine Kollegen vor dir da kann es passieren, dass du von dieser extra Flexibilität nur wenig profitieren kannst, auf der anderen Seite kannst du deine Arbeitszeiten aber individueller gestalten.

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