Die wichtigsten Versicherungen für Polizeianwärter

Mit Checkliste

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Pflegepflichtversicherung muss innerhalb von 3 Monaten nachgewiesen werden.
  • Polizeianwärter benötigen einen besonderen Versicherungsschutz.
  • Wir überprüfen kostenlos deinen bestehenden Versicherungsschutz.

Unsere Checkliste für Polizeianwärter zum herunterladen!

Welche Versicherungen benötigt ein Polizeianwärter?

Die Polizei sind eine wichtige Institution in unserer Gesellschaft. Um sich auf ihren Einsätzen optimal schützen zu können, ist es unabdingbar, dass sie über ausreichende Versicherungen verfügen. Auf dieser Seite werden wir uns mit den wichtigsten Versicherungen befassen, die ein Polizist benötigt, um auf seine Einsätze vorbereitet zu sein. Wir werden die Gründe erläutern, warum es sinnvoll ist, solche Versicherungen abzuschließen, und wie man die richtige Versicherung für seine Bedürfnisse findet.

Hey, du möchtest Polizist werden oder bist es bereits? Dann solltest du dir Gedanken darüber machen, welche Versicherungen du benötigst. Denn auch im Dienst als Polizist kann dir schnell mal etwas passieren. Eine private Haftpflichtversicherung ist zum Beispiel unerlässlich, um dich vor Schadensersatzforderungen zu schützen. Aber auch eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist wichtig, um im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalls abgesichert zu sein.

Die wichtigsten Versicherungen für Polizeianwärter

  1. Pflegepflichtversicherung

  2. Anwartschaftsversicherung

  3. Dienstunfähigkeitsversicherung

  4. Diensthaftpflicht

  5. Privathaftpflicht

  6. Unfallversicherung

Die Krankenversicherung / freie Heilfürsorge

In den meisten Fällen warst du bisher über deine Eltern in der gesetzlichen Krankenversicherung familienversichert. Oder deine Eltern waren in einer privaten Krankenversicherung, dann hattest du auch dort deine Krankenversicherung.

Mit Beginn der Ausbildung als Polizeianwärter, wird sich als erstes die Krankenversicherung ändern. Je nachdem, in welchem Bundesland du deine Ausbildung beginnst, hast du die Möglichkeit in die freie Heilfürsorge zu gehen oder Beihilfeberechtigt zu sein. Da über 95 % die freie Heilfürsorge wählen, gehe ich jetzt nur auf diese ein.

Die freie Heilfürsorge übernimmt einen Großteil der entstehenden Krankheitskosten. Dabei gehört sie weder zur privaten noch zur gesetzlichen Krankenversicherung. Sie ist eine besondere Form der Fürsorge durch den Dienstherrn und kommt insbesondere denjenigen Berufsgruppen zugute, deren Arbeitstätigkeit als besonders gefährlich angesehen wird. Typischerweise gehören zu diesen Berufsgruppen Feuerwehrleute, Polizisten, Soldaten sowie Justizvollzugsbeamte.

Die Pflegepflichtversicherung

Die gesetzlich vorgeschriebene Pflegepflichtversicherung ist nicht Bestandteil der Heilfürsorge und muss gesondert (innerhalb von drei Monaten) versichert werden.

Die kleine Anwartschaft

Für Personen mit Anspruch auf Heilfürsorge wird empfohlen, eine kleine Anwartschaftsversicherung abzuschließen. Das bedeutet, dass der Gesundheitszustand eingefroren wird und dass während der Anwartschaftsversicherung entstandene Krankheiten und Unfallfolgen mitversichert sind. Denn spätestens zum dem Ende der Dienstzeit, endet auch die freie Heilfürsorge. Es folgt der Übergang in die Beihilfe.

Eine große Anwartschaft ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht notwendig! Die kleine Anwartschaft stellen wir auf eine große Anwartschaft um, wenn du deine Ausbildung beendet hast.

Die Dienstunfähigkeitsversicherung

Die Dienstunfähigkeitsversicherung (DU) für Polizeianwärter ist unbestritten eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt. Wenn du während der Ausbildung durch Krankheit oder Unfall dienstunfähig wirst, dann entlässt dich der Dienstherr ohne weitere Bezüge und du bist wieder im gesetzlichen System. Da du wahrscheinlich noch keine fünf Jahre in die gesetzlicher Rente eingezahlt hast, erhältst du auch von hier keine Unterstützung und es droht HARTZ IV.

Gerade in der Dienstunfähigkeitsversicherung gibt es viele „Fallstricke“. So ist z. B. der Einschluss der speziellen Dienstunfähigkeitsklausel für dich elementar.

Die Heilfürsorgeergänzung

Heilfürsorge-Ergänzungstarif

Die Leistung der freien Heilfürsorge entspricht ungefähr der Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Daher empfehlen wir die ambulante Ergänzung für Heilfürsorgeberechtigte. Diese beinhaltet u. a. Leistungen für Zahnersatz, Brille, Hilfsmittel und Behandlungen bei Auslandsaufenthalt. Dieser Tarif ist insbesondere für Polizeianwärter sehr günstig.

Die Haftpflichtversicherung

In den meisten Fällen warst du bisher über deine Eltern in der Privathaftpflicht mitversichert. Während Deiner „ersten“ Ausbildung bis du im Normallfall weiterhin bei Deinen Eltern versichert. Bitte frag bei deinen Eltern nach, ansonsten können wir dir gerne eine gute und günstige Privathaftpflichtversicherung für Polizeianwärter empfehlen.

Die Privathaftpflicht

Unsere Empfehlung für Polizeianwärter (Single)

Privathaftpflicht für nur: 45,36 € jährlich

Besondere Highlights:

  • Stiftung Warentest SEHR GUT (10/2019)
  • Spezialtarif für Polizisten
  • 30 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden
  • Schäden durch Internetnutzung
  • Schäden bei Gefälligkeiten
  • Schäden an gemieteten und geliehen Sachen
  • Schlüsselverlustrisiko privat und beruflich
  • Nebenberuflichen Tätigkeiten

Die Diensthaftpflicht

Im Normallfall haftet während deiner Tätigkeit dein Dienstherr. Im Rahmen der sogenannten Amtshaftung (§ 839 BGB i. V. m. Art. 34 GG) kann der Dienstherr dich allerdings in Regress nehmen. Das heißt: Bei grob fahrlässiger Pflichtverletzung haftest du unbeschränkt. Das kann erhebliche finanzielle Folgen für dich haben. Hier ist Vorsicht besser als Nachsicht. Viele Polizeianwärter gehen in eine der drei Polizeigewerkschaften (BDP, GdP und DPolG). Hier ist meistens Diensthaftpflicht kostenlos dabei. Ansonsten können wir dir gerne eine gute und günstige Diensthaftpflichtversicherung empfehlen.

Die  (Dienst)Unfallversicherung

Ein Unfall kann heute jedem passieren: immer und überall. Sport treiben, mit dem Motorrad cruisen, eine Urlaubsreise: Besonders in der Freizeit unternimmst du Dinge, die dir Spaß machen – in jungen Jahren bist du besonders aktiv. Aber was, wenn dabei etwas schiefgeht? Wenn ein Motorradsturz oder ein Skiunfall eine schwere Verletzung bis hin zur Invalidität nach sich zieht? Wenn im Extremfall ein Unfall zum dauerhaften Verlust der Arbeitskraft führt?
Vor den finanziellen Folgen von Freizeitunfällen bist du grundsätzlich nicht geschützt – und bei Unfällen im Dienst besteht nur eine Grundversorgung.

Häufig haben deine Eltern schon früher eine Unfallversicherung für dich abgeschlossen. In diesem Fall kannst du uns gerne eine Policenkopie (einfach mit dem Handy abfotografieren) zumailen. Wir prüfen, ob diese dann auch in Deinem Job greifen.

WICHTIG: Diese Checkliste ist eine Hilfestellung für Polizeianwärter und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ersetzt auch keine individuelle Beratung. Wir stehen dir gerne unter 02641 – 205445 oder per Mail unter info@polizei-versicherungen.de zur Verfügung.