Arbeit als Diensthundeführer bei der Hundestaffel der Polizei

Nach der Ausbildung zum Polizisten gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten ist die Arbeit als Hundeführer bei der Diensthundestaffel der Polizei.

Das Wichtigste in Kürze

  • Dein Diensthund ist als vierbeiniger Kollege dein Partner fürs Leben – ob im Beruf oder Zuhause – bis in den Ruhestand.
  • Vertrauen ist die Grundlage für die Arbeit mit deinem Diensthund.
  • Es erfolgt eine spezielle Ausbildung für Polizisten und für ihre Vierbeiner.

Was ist die Hundestaffel der Polizei?

Nach der regulären Ausbildung zum Polizisten besteht die Möglichkeit als Diensthundeführer oder einer Diensthundeführerin bei der Polizei mit deinem vierbeinigen Partner auf Streife zu gehen.
Es gibt verschiedene Einsatzort und Weiterbildungen auf die du und dein Kollege sich spezialisieren können. Vom Aufspüren von Drogen, Sprengstoff und Vermissten bis hin zur Arbeit als Brandmittelspürhunde ist alles dabei.  Als langweilig lässt sich die Arbeit als Diensthundeführer also gewiss nicht beschreiben.

Damit du dir schon einmal einen ungefähren Eindruck von den Aufgaben verschaffen kannst, haben wir hier einige der Aufgaben für Hund und Hundeführer aufgeführt:

  • Allgemeiner Polizeidienst
  • Schutz des Hundeführers (Schutzhund)
  • Verfolgung von Straftätern
  • Spürhunde für Drogen oder Sprengstoffen
  • Personensuche
  • Geldmittelspürhund
  • Brandmittelspürhunde

Welche Voraussetzungen müssen mitgebracht werden, um Hundeführer bei der Diensthundestaffel zu werden?

Du hast Interesse an der Hundestaffel?! Nach der Grundausbildung zum Polizisten (Bundespolizist, Landespolizist oder Zoll) kann man sich bei der Hundestaffel bewerben. Mit zwei- bis dreijähriger Berufserfahrung nach der Ausbildung (mindestens Mittlerer Dienst) steigen die Chancen bei der Hundestaffel aufgenommen zu werden. Dazu wird zum einem eine Bewerbung abgeschickt und zum anderen wird an einem Auswahlverfahren teilgenommen mit Hilfe eines Einstellungstestes. Eine gewisse Vorkenntnis in der Haltung und dem Umgang mit Hunden ist empfehlenswert, aber nicht zwingend vorausgesetzt. Dabei sind die besten Eigenschaften eines Hundeführers bei der Polizei Geduld und Ruhe, sowie Bestimmtheit und Vertrauen spielen eine große Rolle.

Ein erneuter Polizei Einstellungstest wie zum beginn deiner Ausbildung bei der Polizei bleibt dir aber erspart. Egal ob bei der Landespolizei, beim Zoll oder der Bundespolizei, Infos zur Ausbildung findest du immer bei deinem Dienstherren.

Dein Ausbildungsdurchlauf  beinhaltet einen Grundlehrgang für Schutz- und Fährtenhunde und eventuell Zusatz- oder Nachschulungen.

Weiter Informationen zur Fortbildung findest du unter Plakos Akademie.

Hinweis: Je nach Bundesland gibt es Unterschiede im Gehalt, Einstellung und Anforderung an den Diensthundeführer.

Bild Hundestaffel der Polizei

Wo ist mein zukünftiger Hundekollege untergebracht und was sind die Anforderungen an einen Diensthund?

Diensthunde wohnen bei dir als und ist nicht nur Kollege sondern auch Familienmitglied. Meist lebt ein Hund ein ganzes Leben bei seinem Diensthundeführer.

Folgende Hunderassen werden bei der Hundestaffel als Diensthunde eingesetzt:

  • Schäferhund
  • Rottweiler
  • Dobermann
  • Airedaleterrier
  • Riesenschnauzer
  • Malinois

Ein jeweiliger Hund wird als Polizeihund ausgewählt, wenn einige Anforderungen erfüllt sind. Dazu gehören:

  • Intelligenz
  • Ausdauernd
  • Guter Geruchssinn
  • Muskulös
  • Passende Größe und guter Gesundheitszustand
  • Ausgeprägter Spielsinn und Arbeitsmotivation
  • Selbstsicher

Die Hunde bekommen genau wie du auch eine Grundausbildung. Erst nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung der Hunde zeigt sich, im welchen Einsatzgebiet sie und ihr Partner arbeiten können. Des Weiteren lernt ein Hund und sein Diensthundeführer ein ganzes Leben weiter, die Ausbildung hört nie auf.

Hier findest du ein Interview mit dem Diensthundeführer Swen Busch.

Das Einkommen als Polizist/in bei der Hundestaffel

Das Einkommen als Polizist/in bei der Hundestaffel hängt von verschiedenen Faktoren ab. Da du zunächst die reguläre Ausbildung bei der Polizei durchläufst und dich erst später auf die weitere Ausbildung bei der Polizei zum Diensthundeführer bewirbst kannst du in ganz unterschiedlichen Besoldungsklassen sein. Ob du als Polizeimeister (Besoldungsgruppe A7), Kommissar (Besoldungsgruppe A9) oder einem anderem Dienstgrad beginnst hängt von deinem individuellen Werdegang ab.

Im Laufe deiner Karriere bei der Hundestaffel ist es möglich, das du einen Zuschlag auf dein Gehalt erhältst.

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